Heiliger Josef
Gedenktag: 19. März
Liebe Freunde,
mein lieber heiliger Josef wird mit seinen Aufträgen kaum fertig. Nicht nur, dass er bis heute vor Ehrfurcht erstarrt, wenn er wir auf seinen Ziehsohn zu sprechen kommen. Seine Hauptarbeit machen ihm jedoch die unzähligen Zuständigkeiten als Schutzheiliger. Klar muss er bis auf den heutigen Tag für alle Probleme der Handwerker herhalten. Das ginge ja noch! Aber die Arbeit mit den Familien und deren Problemen in der heutigen Zeit, raubt ihm so manchen verdienten Schlaf. Er jammert, dass die heutigen Erdenmenschen oft gar nicht mehr wissen was eine Familie ist und wie sie sich zusammensetzt. Die bringen halt durch die Medien und "ganz gescheite" Leut alles durcheinander. Und erst die Sorgerei um die ganze Kirche auf der Erde! Der Papst hat eine Standleitung mit dem heiligen Josef. Ja mei. Patronate über Patronate.
Kürzlich hat er mir, der sprechenden Kapelle anvertraut, dass er ein Patronat besonders liebt: Seine Schutzfunktion für alle Sterbenden! Ja, wirklich. Er weiß ja um den entscheidenden Moment, wenn die Erdenkinder von dieser Welt lassen müssen. Da geht es um alles oder nichts! Oft erwarten sie voller Todesangst diesen Moment. Der heilige Josef sagte mir, dass es aber eher so sei wie bei der Geburt eines Kindes. Das kleine Kind hat vor der Geburt auch so etwas ähnliches wie Todesangst. Und dann? Ja, dann landet es nach der Geburt in die liebenden Hände seiner Mutter. Das Beispiel hat mir gefallen. Andererseits jammert der heilige Josef über so manchen schweren Fall. Wer es halt im Leben so gar nicht mit dem lieben Heiland und seinen Geboten der Gottes- und Nächstenliebe gehabt hat, mit dem hat er so seine Mühe. Es geht ja wirklich um Himmel oder ... ich will es gar nicht aussprechen. Der heilige Josef meint halt, dass es besser wäre, sein ganzes Leben lang auch um eine gute Sterbestunde zu beten. Er - der heilige Josef - würde sich dann schon darum annehmen und die Sache mit der Angst muss nicht sein.
Ja meine Lieben, über den heiligen Josef, könnt ich Euch noch viel erzählen, aber für diesen Brief soll es genügen. Das folgende Gebet ist sehr alt und hat schon ganz viel Segen geschenkt - so der heilige Josef im Gespräch mit meiner Wenigkeit, der sprechenden Kapelle ...
die Euch alle von Herzen grüßt:
O heiliger Josef, du halt haus
und gieß des Himmels Segen aus,
hier über unsern kleinen Herd,
dass Lieb und Eintracht stets sich mehrt,
dass Fried und Freude uns begleit
und Gottesfurcht uns steh zur Seit,
dass unser Weg zum Himmel führ
und unser Tun die Tugend zier.
Das ist heute meines Herzens Bitt:
O sei und bleib in unserer Mitt!
Dir geb ich heut mit frohem Blick
den Schlüssel zu des Hauses Glück.
O schließe du doch alles aus,
was schaden könnte unserm Haus.
Schließ all die Meinen und auch mich
in Jesu Herz, das bitt ich dich!
Dass hier uns jeder Tag vergeht
wie dir im Haus zu Nazareth!