Meine lieben Freunde,
ja wirklich, da gehört schon eine ganz schöne Portion Bescheidenheit dazu, wenn man sich selber gar nicht schont, um anderen Freude und Licht zu sein.
Heute mit den Glüh-, Energiespar-, Neon- und LED-Lampen werden meine Kerzen viel zu wenig geschätzt. Selbst meine Mesnerin und mein Mesner schalten bei jeder Dämmerung dieses neumodische Zeug ein. So ein Unsinn! Wo den Menschen doch gerade in der Dunkelheit der Sinn der Kerze bewußt werden würde. Meine Kerzen verzehren sich, um anderen zu Helfen. Sie erinnern damit an den Sohn meines höchsten Chefs, an den Sohn Gottes, Jesus. Um die Erdenkinder in den Himmel zu schleppen, hat er sich am Kreuz geopfert und sein irdisches Leben gegeben. Freiwillig und aus Liebe!
Meine Kerzen möchten an die Liebe dieses Gottes erinnern und an sein wunderbares ewiges Licht, das er für uns vorbereitet. Eine besondere Freude ist es für meine Kerzen, wenn Menschen sich für ihr persönliches Leben daran ein Beispiel nehmen. Ein Erdenkind, das uneigennützig Liebe verschenkt, bereitet in seiner Umgebung ein wunderschönes Licht. Um Erdenkinder, die jedes Fünkchen Licht und Freude für sich behalten möchten, wird es dagegen leicht ein wenig dunkel. Ja, so philosophieren meine zur Zeit sechst Kerzen.
Übrigens, wenn Ihr dank diesem neumodischen Elektrizitäts-Licht um so besser in Euren Gotteslöbern lesen könnt und um so besser mitsingt, sei Euch deren Benützung in Gottes Namen verziehen.
Liebe Grüße, von Leo,
Eurer sprechenden Kapelle aus Tronetshofen